Feldweg im Herbst
Feldweg im Herbst

Trauer will gelebt werden – sie kann weder vermieden noch beschleunigt werden. Trauerbegleitung ist Wegbegleitung. Dabei kann die Begleiterin Schmerz und andere schwierige Gefühle nicht „ab- oder wegnehmen“. Unterstützung kommt durch bestätigende und beruhigende Zuwendung, durch Anerkennung, Erlaubnis und Ermutigung. Informationen und Anregungen können neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen.

Facetten der Begleitung können sein:

  • Unterstützung bei der Realisierung des endgültigen Verlusts und der Notwendigkeit Abschied zu nehmen
  • Ausdrucksmöglichkeiten für Gefühle anbieten
  • Aktivierung von Ressourcen
  • Entwicklung von Ritualen
  • Erinnerungsarbeit
  • „Stolpersteine“ auf dem Trauerweg identifizieren und gezielte Förderung ihrer Bewältigung
  • Finden und gestalten einer bleibenden inneren Verbindung mit dem verstorbenen Menschen bzw. dem Verlorenen
  • Förderung der Selbstfindung und Entwicklung neuer Lebenswege

Trauerbegleitung kann in Einzelgesprächen und Gruppen stattfinden.

Gruppen ermöglichen die Begegnung und den Austausch mit anderen Trauernden. Gemeinschaft und Verständnis werden erfahrbar und stärken. Sie fördern die Orientierung und geben Halt.

Der/die Trauernde selbst bestimmt Art und Dauer der Begleitung.

„Der Weg wird nicht leichter, weil jemand mit dir geht,
aber es ist leichter, den Weg zu gehen, wenn jemand mit dir geht“.nach Tanja Zeiser